Manuel Antonio

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Im Hotel gibt es erst ab 7 Uhr Frühstück und wir stehen pünktlich da, denn wir wollen um 7:30 Uhr am NP sein und uns mit Jenny und Norman treffen. Problem: es gibt kein Buffet, sondern eine Frühstückskarte. Wir bestellen und warten, essen eine leckere Obstplatte und warten, essen ein Omelett und warten, trinken leckeren Obstsaft und warten, essen Gallo Pinto und Pancakes und sind endlich satt und für den Tag gerüstet – es war alles sehr lecker und sehr schön dekoriert, aber nun ist es schon 8 Uhr, als wir am NP eintreffen.

Zuvor haben wir ein Erlebnis der besonderen Art, als wir unseren Huckelweg vorlaufen und an der Kneipe sind, wo wir gestern Abend gegessen haben: direkt über die Straße hin ist der Strand!!! Das ist gestern vollkommen an uns vorbei gegangen, so dunkel war es und durch die Musik haben wir nicht mal das Meeresrauschen bemerkt.

Nachdem wir beim Bäcker noch Verpflegung und Wasser gekauft haben, machen wir uns auf die Wanderung. Der NP ist sehr schön, aber es sind doch schon einige Leute unterwegs, die meisten allerdings nur zum Strand. Wir haben leider nur Sandalen an und haben auf einigen Wegen ganz schön zu tun, dass wir uns auf dem Pfad und den Beinen halten. Als wir an die Bucht kommen, stehen mehrere Leute da und fotografieren die ersten Totenkopfäffchen.

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Ich gehe vorbei und habe gleich den ersten Affen auf dem Rücken sitzen, der an meinem Rucksack zerrt und das Brot haben will. Alle Leute lachen und ich finde das gar nicht lustig. Ein Guide hilft mir schließlich und jagt das Tierchen weg.

Ich bin erstmal satt und kann kaum den schönen Ausblick auf die herrliche Bucht genießen, die um diese Zeit noch unberührt ist. Man sieht nur die Spuren des Regens der letzten Nacht und die der vielen Strandkrabben. Wir wandern noch eine ganze Weile weiter: es gibt drei verschiedene Buchten und mehrere Aussichtspunkte, von denen man aber nichts besonderes sieht. Wir treffen noch viele Affen, Leguane, Eidechsen, ein Faultier, ein Aguti und viele rote Landkrabben. Wir steigen zur Felsenbucht hinunter und müssen erst mal rasten, weil es selbst so zeitig am Morgen schon so heiß und feucht ist, dass uns der Schweiß in Strömen den Rücken hinunter und übers Gesicht läuft.

Dort treffen wir Jenny und Norman wieder und verbringen den Rest des Tages zusammen am schönen Sandstrand und im herrlichen Wasser. Dabei gibt es einige Affenattacken, einen Waschbärenangriff sowie viele Leguane und jede Menge Strandkrabben zu überleben.

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Interessant ist auch ein Krabbenwettrennen, aber die Krabben wollen nicht so wie wir.

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Da der Park schon um 16 Uhr schließt, gehen wir rechtzeitig. So können wir noch gemeinsam den Sonnenuntergag bei Ronnys Place bestaunen, wenn da nur nicht die dicken Wolken wären… Aber auch so ist es sehr schön: tolle Aussicht und lecker Essen.

Zum Essen flüchten wir aber unters Dach, denn bald fallen schon die ersten Tropfen und dann setzt ein Regen ein, der so platscht, dass man am Tisch kein Wort mehr versteht. Der Regen wächst sich zu einem großen Gewitter aus, so dass sich sogar der Hund des Restaurants zu uns flüchtet und zittet wie Espenlaub. Zum Abschluss genießen wir noch eine sauteure, aber spektakulär flambierte Banane mit Eis. Anschließend fahren wir zu viert noch zum feudalen Hotel Parador, wo die Holländer Hanne und Karen den Rest ihrer Flitterwochen verbringen. Wir treffen sie um 20 Uhr nach genauen Kontrollen beim Essen an und trinken noch ein Bier zusammen an der Bar. Dabei durchleben wir den Urlaub noch mal in Gedanken und sind uns einig, dass der Besuch im Tortuguero NP mit das Beste war. Auf einen Absacker landen wir bei einem Bier bei Jenny und Norman auf dem Balkon.