BlueCat Proteus / Networks Adress Manager: Ist der NTP Dienst konfiguriert?

Diese Ausschrift:

root@new:~# ntpq -p
No association ID's returned

oder anders gefragt:
root@new:~# ntpq
ntpq> opeer
No association ID's returned
ntpq>

sagt etwas anderes aus als diese ..?

root@new:~# netstat -tulpan | grep ntp
tcp        0      0 127.0.0.1:48316         127.0.0.1:34319         CLOSE_WAIT  7074/ntpd
udp        0      0 10.136.20.99:59799      10.136.9.21:53          ESTABLISHED 7074/ntpd
udp    87552      0 10.136.20.99:123        0.0.0.0:*                           7074/ntpd
udp        0      0 127.0.0.1:123           0.0.0.0:*                           7074/ntpd
udp        0      0 0.0.0.0:123             0.0.0.0:*                           7074/ntpd
udp6       0      0 ::1:123                 :::*                                7074/ntpd
udp6       0      0 fe80::250:56ff:feac:123 :::*                                7074/ntpd
udp6       0      0 :::123                  :::*                                7074/ntpd

Das Problem: Der NTP Server ist zwar gestartet, findet jedoch seine Quellen nicht. Konfiguriert wurden 3 PTB Zeitserver.

less /etc/ntp.conf

Der Blick in das Syslog File verrät uns, dass der Server die DNS Namen nicht auflösen kann:

tail -f /var/log/syslog

Jun  1 09:59:48 new ntpd[5591]: Deferring DNS for ptbtime1.ptb.de 1

Nun tragen wir in die Resolv.conf einen gültigen DNS Server ein:

root@new:~# su admin
Proteus> configure
Proteus> configure name-server
Proteus:configure:name-server> add
address       domain-name   search-domain
Proteus:configure:name-server> remove address 10.136.9.21
Proteus:configure:name-server> save
Proteus:configure:name-server> add
address       domain-name   search-domain
Proteus:configure:name-server> add address 10.136.20.100
Proteus:configure:name-server> save
Proteus:configure:name-server> exit
Proteus> exit

NTP Server am Proteus (Network Address Manager) starten:

Pamclient node set ntp-enable=1

NTP Server am Proteus (Network Address Manager) beenden:

Pamclient node set ntp-enable=0

Diagnose mit:

root@new:~# ntpq -pcrv
     remote           refid      st t when poll reach   delay   offset  jitter
==============================================================================
*ptbtime1.ptb.de .PTB.            1 u 1059 1024  377   45.914    3.488  41.797
+ptbtime2.ptb.de .PTB.            1 u  975 1024  177   30.240   -3.048 108.086
+ptbtime3.ptb.de .PTB.            1 u   26 1024  377   63.797   13.136 139.749
associd=0 status=0615 leap_none, sync_ntp, 1 event, clock_sync,
version="ntpd 4.2.6p5@1.2349-o Fri Jan 17 20:46:16 UTC 2014 (1)",
processor="x86_64", system="Linux/3.5.4-amd64", leap=00, stratum=2,
precision=-22, rootdelay=45.914, rootdisp=92.500, refid=192.53.103.108,
reftime=d736aff1.3b3b83f7  Mon, Jun  2 2014 10:10:25.231,
clock=d736bc56.3b32e1f1  Mon, Jun  2 2014 11:03:18.231, peer=44042,
tc=10, mintc=3, offset=2.050, frequency=39.387, sys_jitter=5.617,
clk_jitter=5.631, clk_wander=0.135

Die Spalte „refid“ gibt einen Hinweis, welche Art von Zeitquelle der Server selbst benutzt. Stratum-1-Server geben hier beispielsweise .GPS. für einen GPS-Empfänger an, .DCF. deutet auf eine DCF77-Funkuhr hin, .PPS. auf eine Uhr, die einen Puls pro Sekunde erzeugt. Server höherer Strata geben als refid ihren Referenzserver an.

Im ersten Zeichen der ersten Spalte, vor dem Servernamen, kodiert ntpq den Vertrauensstatus:

  • * kennzeichnet den aktuellen Referenzserver,
  • + diejenigen, die in die Mittelwertsberechnung der Uhrzeit eingehen.
  • # markiert ntpd einen Server, der zwar ebenfalls geeignet wäre, aber weiter hinten in der Bewertungsreihenfolge steht.
  • x kennzeichnet Rechner, die über längere Zeit keine verlässlichen Werte lieferten (False Ticker).
  • = Server, die bei der letzten Abfrage eine zu weit abweichende Zeit lieferten. Falls das für einen weiter entfernt stehenden Server häufig auftritt, sollte man ihn auch aus der Liste löschen.

Nothilfemaßnahmen, wenn der NTP Dienst nicht funktionert = NTP Zeit am Host direkt setzen:

ntpdate -d -u 10.136.20.99  (-d = debug)