29.03.2005, Dienstag
Nach dem Frühstück starten wir mit der Metro zur Bastille, wo uns die sehr moderne (und für uns hässliche) Oper erwartet. Dort erkunden wir den Platz und die schöne Julisäule. Dann schlendern wir durch die Straßen des Marais mit den herrlichen Häusern zum Place des Vosges. Dort schaut sogar die Sonne aus den Wolken, so dass wir dort ein wenig rasten und den Kindern beim Spielen im Sandkasten zuschauen können und natürlich den Blick auf die Häuser und die Atmosphäre genießen können. Weiter geht es zum Picasso Museum, das leider heute geschlossen hat. Im Hotel Carnavalet lockt ein schöner Garten und eine interessante Ausstellung, aber das schöne Wetter lockt uns weiter in die Straßen, vor allem ins jüdische Viertel um die Rue des Rosiers, wo wir die Schaufensterauslagen der Lebensmittelläden bestaunen.
Am Centre Pompidou ändert sich der Charakter der Straßen völlig. Ab da beginnt das austauschbare Einkaufsgebiet, wie er in jeder größeren deutschen Stadt so auch zu finden ist. Das Centre ist mit seinen vielen Röhren und der modernen Gestaltung sehr interessant, aber heute ebenfalls geschlossen. Am Strawinsky-Brunnen bewundern wir die wasserspeienden Maschinen und die bunten Figuren von Niki de St-Phalle. Durch die Gassen geht es weiter zum Rathaus, mit der Werbung für Olympia 2012. Der Regen macht uns dann einen Strich durch den Plan und treibt uns dann in das Einkaufszentrum Les Halles, wo es viel zu stöbern gibt und wir eine DVD von Patricia Kaas erwerben. Da es immer noch regnet, fahren wir mit der Metro zum Opernplatz, wo uns direkt aus der Station der imposante Bau der Oper erwartet.
Nach der Umgehung des Hauses und der Besichtigung der schönen Häuser , stürzen wir uns ins Einkaufsgewühl im Riesenkaufhaus Galeries Lafayette. Erst kämpfen wir uns durch den Feinkostbereich, um dann im Haupthaus die Kuppel zu suchen: wir sind ganz erstaunt, wie toll die ist. Herrliche Jugendstilornamente, eine tolle Galerie und schöne bunte Glasfenster. Da stört das Gewühl umher nur. Bei MC in der 4. Etage stärken wir uns mit Salat. Leider finden wir den Aufgang zur Dachterrasse nicht – alle Wege sind versperrt, aber im Cafe in der 6. Etage finden wir Fenster, die den Blick auf die Dächer von Paris frei geben und auf den Eiffelturm, der gerade um 19 Uhr seine Blinkerlichter einschaltet. Da es immer noch heftig regnet, schlendern wir noch bis zum Geschäftsschluss im Kaufhaus umher und fahren dann mit der Metro zum Hotel. An der Haltestelle kaufen wir noch Rotwein und Käse, Baguette haben wir noch vom Morgen, so dass es uns am Abend gut geht.