San Jose-Tortuguero

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Um 5 Uhr klingeln die Wecker und wir steigen etwas mühsam aus den Betten. Um 5:45 Uhr ist unser Abholer schon am Hotel, denn wir sind die ersten, die von insgesamt 12 Touristen auf Tour zum Tortuguero-NP sind. Unsere Reiseleiterin heißt Isabell und es ist eine gut gemischte Truppe aus Holländern, Canadiern, Deutschen und Spaniern. Im Regen verlassen wir San Jose auf der Autopista nach Limon, die Ziemlich stark befahren ist. Es geht durch die Berge mit kurzem Blick auf den Vulkan Irazu und durch die Wolken. In den Straßengräben liegen ständig irgendwelche Autos herum, die gerade mal abgerutscht sind. Manchmal fehlt auch einfach ein ganzes Stück Straße, aber das scheint hier normal zu sein.

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Um 8 Uhr, nachdem wir schon so viel wie für einen ganzen Tag gesehen haben, wartet ein landestypisches Frühstück mit Gallo Pinto (Bohnen und Reis) auf uns. Alle machen einem hier Angst davor, aber es stellte sich als wirklich sehr lecker und gehaltvoll heraus. Dazu gab es noch Rührei, etwas undefinierbares aber sehr leckeres Gelbes und gebratene Bananen. Und natürlich einen leckeren Fruchtsaft aus Melone und Papaya und die leckerste Ananas der Welt auf dem Obstbuffet.

Nach dem Essen schleppen wir uns mit vollem Magen in den angrenzenden Schmetterlingsgarten, der sozusagen zum Restaurant gehört. Die Schmetterlinge lassen sich auch vom Regen nicht abschrecken und fliegen zwischen den herrlichen blühenden Pflanzen umher. Das wächst hier alles mal so einfach, was wir uns zu Hause mühsam im Topf heranziehen.

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Weiter geht es ins karibische Flachland hinunter und so langsam wird es auch heller und irgendwann scheint dann sogar die Sonne. Wir verlassen die Straße und begeben uns mit dem Kleinbus auf eine Schotterpiste, die durch weite Bananenplantagen führt. An den Feldrändern stehen riesige Ficus-Bäume, die mit ihren Wurzeln der Erde Halt geben sollen.

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Die Bananen werden dann an „Seilzügen“ hängend von einem Mann durch die Felder gezogen, bis sie schließlich in den Verpackungsanlagen ankommen. Inmitten der Plantagen befindet sich sogar eine Flugpiste, wo die Sprühflugzeuge für die Herbizide landen und starten können. Immer wieder werden die Planatgen von Wohnhäusern, Kirchen und Fußballfeldern unterbrochen, um danach kilometerweit wieder nur Bananen zu züchten. Im Gegensatz zu den Ananasfeldern, die wir unterwegs gesehen haben, ist die Banane immer noch das Exportgut Nr. 1 in Costa Rica und wird noch nicht einmal vom Kaffee übertroffen.

An der Anlegestelle packen wir das Gepäck in das Boot, das uns mit rasanter Geschwindigkeit zur Lodge bringen soll. Unterwegs sehen wir schon die ersten Krokodile, Kaimane, Rosa Löffler, Schildkröten und jede Menge Reiher und andere Vögel. Wir haben Glück mit dem Wetter, denn nach einigen Regentagen scheint heute das erste mal die Sonne und auch alle Tiere sind sonnenhungrig. In der Lodge wartet schon ein leckeres Mittagessen auf uns.

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Anschließend beziehen wir die Zimmer in den Holzbungalows und machen eine Wanderung entlang des menschenleeren Strandes mit tosender Brandung. Leider können wir hier nicht schwimmen.

Zurück nehmen wir deshalb ein Bad im Pool mit Blick auf mehrere Leguane in den Bäumen der Umgebung. Abends treffen wir uns alle um 19 Uhr zum Abendessen im Restaurant: es gibt sehr leckeren Fisch mit Reis und Gemüse, Salat und einen leckeren Fruchtsaft, sowie karamellisierte Kokosnussstreifen.