Nach dem Frühstück auf dem Zimmer werfen wir beim Auschecken noch einen Abschiedsblick auf den herrlichen Strand (bei 14 Grad Lufttemperatur und Sonnenschein). Leider müssen wir weiter zum Kejimkujik Nationalpark. Dort besuchen wir im Visitor Center einen Film an und beobachten die Schildkröten im Aquarium. Dann gehen wir die erste Wanderrunde am Fluss mit kleinen Wasserfällen entlang und melden uns zu einer geführten Tour zu den Petroglyphen der Miqmaq-Indianer um 14 Uhr an. Dann machen wir die Wanderung zum Fluss und können viele Kanu-Fahrer und jede Menge Frösche beobachten, Schildis sind leider keine da. Dann fahren wir zum See und gehen tatsächlich baden – das Wasser ist warm, das Wetter schön und wir staunen über die Wasserfarbe. Außen fast schwarz und unter Wasser sieht alles orange aus – vom Eisen gefärbt? Zur Petroglyphen-Tour schaffen wir es gerade noch rechtzeitig. Mit Führern gehen wir die sonst gesperrten Weg zu den Zeichnungen auf Steinen am See mit vielen Erklärungen über Geschichte und Kultur der Miqmaq. An den Steinen angekommen, müssen alle die Schuhe ausziehen und es kommen noch zwei Park-Ranger dazu, die alles beobachten. Selbst vom Wasser aus stehen Verbotsschilder. Dann staunen wir über die alten Zeichnungen: Hände, Boote, Rehe…. aber auch viele neuzeitliche Grafittos z. B. viele von 1877 oder aus den 1960er Jahren, als hier ein Campingplatz war. Nach der Tour gehen wir noch eine Runde im roten Wasser des Sees schwimmen – ein herrlicher Tag im Park bei traumhaftem Wetter. Dann fahren wir nach Annapolis Royal weiter, wo leider das Gezeitenkraftwerk schon um 17 Uhr geschlossen hat. Aber wir können noch die Festungsanlagen von Fort Anne besichtigen. Dann fahren wir auf der 1 nach Osten im Tal entlang: viele Farmhäuser, Obstbäume sowie Erdbeer- und Himbeerfelder, Kürbisse und Mais. In New Minas tauchen plötzlich ganz viele Malls wie aus dem Nichts auf – richtig ungewohnt für diese Gegend. Wir erkunden noch Wolfville und gehen dann bei MC etwas essen (nach langer Zeit mal „richtiges“ Essen). Dann überlegen wir, was wir die nächsten Tage machen wollen. Die Gezeiten liegen leider sehr ungünstig. Die Ebbe ist erst um 16 Uhr, da haben wir keine Chance, dieses Schauspiel mit der rollenden Flutwelle anzusehen. Für morgen ist auch noch schlechtes Wetter angesagt und wir wollten eigentlich ins Hochland von Cape Breton.